Wie man erfolgreich im
Internet Personal findet

Lange Zeit war es gängige Praxis Stellenanzeigen in den lokalen Zeitungen als Print zu veröffentlichen und damit die potenziellen Bewerber:innen zu finden. Doch ist diese Methode noch zeitgemäß? Findet man noch Bewerber:innen über Zeitungen? In diesem Blogbeitrag möchten wir eine Alternative oder auch eine weitere Säule in der Personalsuche aufzeigen.

Quelle: Statista.com - Anteil der Unternehmen, die folgende Kanäle für Stellenanzeigen nutzen

Die Statistik zeigt, dass in den letzten Jahren der Anteil an Stellenanzeigen in Printmedien zurück ging. Dafür stieg die Anzahl an Stellenanzeigen auf Social Media Plattformen an.

Inhalt

  1. Push & Pull Marketing
  2. Stellenanzeigen richtig formulieren
  3. Welche Voraussetzungen hat Social Media Marketing?
  4. Die eigene Karriereseite optimieren
  5. Zusammenfassung

Push & Pull Marketing

Das Push & Pull Marketing Prinzip bietet dem Unternehmen 2 Möglichkeiten seine Stellenanzeige zu bewerben und zu veröffentlichen. Diese wären Push (engl. für drücken) und Pull (engl. für ziehen), welche sich von der Herangehensweise aber sehr unterscheiden.

Push-Marketing

Die Push Methode basiert darauf die Personen aus der Zielgruppe dazu zu animieren die Stellenanzeige zu lesen und ggf. auch direkt eine Bewerbung abzusenden. Dazu lassen die Social Media Plattformen, wie Instagram, Facebook, Xing oder auch LinkedIn nutzen. Die Karriereseite des Unternehmens lässt sich ebenfalls dazu zählen. Das Unternehmen muss hier nur die Stellenanzeigen veröffentlichen und gezielt bewerben, damit die Nutzer:innen die Anzeigen auch sehen und interagieren.

Pull-Marketing

Im Pull-Marketing ist es etwas anders. Hier handeln die Nutzer:innen aus eigenem Interesse und begeben sich beispielsweise bei Suchmaschinen wie Google oder Bing auf die Suche nach passenden Stellen. Damit man diese Personen ebenfalls erreichen kann, ist es sinnvoll die Stellenanzeigen durch Suchmaschinenoptimierung, Google Jobs und Stellenportalen sichtbar zu machen.
Beide Strategien in Kombination bieten eine optimale Reichweite im Internet, um Stellenanzeigen sichtbar zu machen.

Stellenanzeigen richtig formulieren

Hat man die nötige Reichweite über Social Media und Suchmaschinen-Optimierung erreicht, kommt es auf die richtige Formulierung der Stellenanzeige an. Welche Informationen sollte eine Stellenanzeige beinhalten und wie sollte sie aufgebaut sein?

  • Jobtitel
  • Kurzbeschreibung des Unternehmens
  • Stellendefinition
  • Vorteile welche das Unternehmen bietet
  • Welche Aufgaben haben die Bewerber:innen
  • Welche Voraussetzungen gibt es
  • Kontaktmöglichkeiten

Wichtig für die Stellenanzeigen ist natürlich die Bezeichnung der offenen Stelle, hierbei gilt es eine geschlechtsneutrale Bezeichnung zu wählen, um zu vermeiden dass sich Personen ausgeschlossen fühlen. Als Beispiel “Mediengestalter/in Digital (m/w/d)”
Danach folgt eine kurze Beschreibung des Unternehmens und eine Definition der Stelle. Den Bewerber:innen sollten zudem die Vorteile des Unternehmens gegenüber der Konkurrenz gezeigt werden. Dies könnten zum Beispiel interne Veranstaltungen, Weiterbildungen oder Boni sein.
Abschließend sollte noch der Aufgabenbereich und die Voraussetzungen an die Bewerber:innen genannt werden, sowie die Kontaktmöglichkeiten per Post, Mail, Formular oder ähnliches.

Für Social Media Beiträge empfiehlt sich zudem noch ein passendes Bild zur Stellenanzeige. Hier eignen sich besonders gut abgebildete Personen und wenig Text.

Gutes Beitragsbild

Schlechtes Beitragsbild

Welche Voraussetzungen hat Social Media Marketing?

Als Grundvoraussetzung, um auf Facebook Stellenanzeigen inkl. Werbung veröffentlichen zu können ist ein Facebook Konto und eine Unternehmensseite. Hierbei gilt zu beachten, dass bei Facebook eine Klarnamenpflicht herrscht. Auf der Unternehmensseite sollten die wichtigen Informationen und das Impressum gepflegt sein. Zudem empfiehlt es sich Bilder und das Unternehmenslogo zu ergänzen.
Sobald das Facebook Konto und die Unternehmensseite bestehen kann ein Facebook Werbekonto eröffnet werden, welches mit der Unternehmensseite verknüpft wird.

Jetzt kann man mit dem Veröffentlichen der Stellenanzeigen beginnen und diese direkt über das Werbekonto bewerben. Damit man auch die richtigen Personen mit der Werbeanzeige anspricht empfiehlt es sich die Zielgruppe genauer zu definieren, um Streuverluste bei den Anzeigen zu vermeiden.
Neben Facebook kann man ebenfalls die Plattform Instagram nutzen, welche sich im selben Werbenetzwerk wie Facebook befindet. Hierfür benötigt man kein eigenes Instagram Konto, allerdings würden wir an dieser Stelle empfehlen eines anzulegen.
Um den Erfolg der Werbekampagne messen zu können sollte auf der Landingpage (Karriereseite) das Facebook Pixel integriert werden. So wird aufgezeichnet, ob die Nutzer:innen die Möglichkeiten nutzen mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten.

Die eigene Karriereseite optimieren

Neben den sozialen Netzwerken ist die eigene Karriereseite ein wichtiger Baustein in der Personalgewinnung im Internet. Die Karriereseite ist im Vergleich zu Social Media Beiträgen und Werbeanzeigen dauerhaft erreichbar und bietet den Bewerber:innen ausreichend Informationen, wenn diese richtig gestaltet ist. Eine Karriereseite sollten im wesentlichen responsiv sein und schnell laden, damit die Nutzer:innen auch an Smartphones keine Probleme mit der Darstellung der Seite haben.

Doch welche Informationen sollten dort dargestellt werden?

Neben dem technischen Aspekt sind die Inhalte essentiell. Dazu gehört eine aussagekräftige Ansprache an die Bewerber:innen, sowie eine Beschreibung des Unternehmens. Dies und die Vorteile sind mit den Stellenanzeigen identisch, sollten aber gegebenenfalls nochmal ausführlicher formuliert werden. Meinungen von Mitarbeiter:innen schaffen nochmal besonderes Vertrauen und sollten, sofern vom Personal gewünscht, ebenfalls veröffentlicht werden.
Wichtigster Baustein ist natürlich der Bereich mit den offenen Stellen. Hier finden sich nochmals die Stellenanzeigen im vollem Umfang.
Abschließend sollen noch Kontaktmöglichkeiten z.B per Formular oder auch per Telefon und E-Mail zur Verfügung stehen, damit die Bewerber:innen sich direkt auf der Seite bewerben können.

Google Jobs Integration auf der Karriereseite

Ein weiterer Vorteil einer gut strukturierten Karriereseite ist die Integration von Google Jobs, womit die offenen Stellen auch in der Google Suche dargestellt werden. Hierfür muss nur ein kurzes Skript auf der Karriereseite hinterlegt werden, welches Google die nötigen Daten liefert, um die Stellen dann in der Google Suche darstellen zu können.

Zusammenfassung

Zum Schluss noch einmal die wichtigsten Schritte, die für eine erfolgreiche Personalsuche im Internet hilfreich sind.

  1. Stellenanzeige definieren
  2. Bildmaterial erstellen
  3. Facebook Konto & Unternehmensseite
  4. Werbekonto einrichten
  5. Stellenanzeige erstellen &bewerben
  6. Karriereseite als Landingpage nutzen

Erfolgreich über Social Media Stellen besetzen!



01. April 2021 | Fabian